* * * * * * * * * * * * * * Die Ausstellung spürt dem Natürlichen im
Städtischen nach, folgt den Fährten von Vitalität und Wildnis. Letztere
sei nicht auf die „amtlichen Wildnisgebiete“ beschränkt, schreibt Gary
Snyder, vielmehr ist sie überall zu finden, wir sind davon umgeben. Und
Baptiste Morizot spricht von „sich einwalden“, um eine „neuartige Beziehung
zu lebendigen Territorien“ zu pflegen.
Die Künstler:innen verknüpfen ihre Arbeiten im Ausstellungsraum mit konkreten
Orten in Graz und visualisieren Geschichten von und in den
„wilden Winkeln“. Sie folgen Vögeln, Füchsen, Fledermäusen, Würmern, Neophyten,
Wildkräutern, Samen etc., die sich verschieden schnell bewegen und in
unterschiedlichen Sphären der Stadt zuhause sind.
In dieser Ausstellung findet ein Mapping von Das Grüne Band
in Graz statt, einem übergeordnetem Netzwerkprojekt, das grüne, natürliche,
vitale, wilde Orte und ihre Bewohner:innen verbindet – vom Leechwald bis
zum Plabutsch, quer durch die Stadt Graz. Mehrere entlang dieses breiten
Bandes liegende
Kunst-und Kulturinstitutionen und weitere Partner:innen laden ein zu einer
mäandernden Fährtensuche, einer flanierenden Passage, einem wilden Wechsel.